Kulmination (Astronomie)
Höhenwinkel
Definition
Als obere oder höchste Kulmination bezeichnet man den höchsten Stand eines Sternes oder eines anderen Objekt des Himmels (auch z. b. der Sonne) bei seinem scheinbaren Gang über den Himmel. Entsprechend heißt der tiefste Punkt untere oder tiefste Kulmination. Als Höhenwinkel steht die Kulmination für den Winkel zwischen dem höchsten oder tiefsten Punkt der Bahn und dem Horizont. Liegt dieser Punkt unterhalb des Horizontes, gibt man den Winkel mit einer negativen Zahl an. Die Kulmination ist dann in der Astronomie dasselbe wie die maximale Elevation (Astronomie) ↗
Fußnoten
- [1] Die Kulmination der Sonne mit Gnomon bestimmen: "Gnomon, eine Einrichtung, die schon bei den ältesten Kulturvölkern dazu benutzt wurde, die Höhe der Sonne und damit die Tageszeit besonders im Moment des Mittags (der Kulmination) zu bestimmen." Der Autor des Artikels ist Ambronn. In: Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 4 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 583. Online: http://www.zeno.org/nid/20006033903
- [2] in der Astronomie: "Kulmination (neulat.), Erreichung des höchsten oder Gipfelpunktes (lat. culmen); speziell in der Astronomie der Durchgang eines Gestirns durch den Meridian. Die obere K. findet auf der nördlichen Halbkugel auf der Südseite des Pols statt, die untere auf der Nordseite, aber oberhalb des Horizonts nur bei den Zirkumpolarsternen. Die Kulminationshöhe, vermindert um die Äquatorhöhe, ist die Deklination des Sternes; der Unterschied der Kulminationszeiten zweier Sterne ist gleich ihrer Rektaszensionsdifferenz. Kulminieren, den höchsten Punkt erreichen, gipfeln." In: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 786. Online: http://www.zeno.org/nid/20006953697
- [3] in der Astronomie: "Kulmination (lat.), in der Astronomie Durchgang eines Sterns durch den Meridian (bei der Sonne mittags und mitternachts), bei Zirkumpolarsternen obere K. südl., untere K. nördl. vom Pol, höchster Punkt seiner Bahn über dem Horizont (Kulminationspunkt), übertragen für Höhepunkt einer Entwicklung; kulminieren, durch den Meridian gehen; den Höhepunkt erreichen." In: Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 1033. Online: http://www.zeno.org/nid/20001280163