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Torfmoos


Biologie


Basiswissen


Torfmoos (Sphagnum) steht für eine Gattung - also mehrere Arten - von Moosen. Torfmoose bilden oft das Ausgangsmaterial für die Bildung von Torfen in Hoch- und Niedermooren. Die Pflanzen sind hier kurz vorgestellt.

Aussehen


Torfmoose wachsen auf allen Kontinenten außer der Antarktis. Torfmoos ist grün und verholzt nicht. Wie alle Moose, bildet es immer zwei aufeinanderfolgende stark unterschiedene Generationen aus: die Gametophyten und die Sporophyten. Die Gametophyten sind die für uns gut sichtbaren eigentlichen Torfmoospflanzen.

Besonderheiten


Torfmoose können mit ihrer gesamten Körperoberfläche Wasser und Nährtstoffe austauschen, viele andere Pflanzen können das nur über Wurzeln. Indem Torfmoose selbst Wasserstoffionen an ihre Umgebung abgeben, machen sie das Wasser sauer und behindern dadurch andere Pflanzen am Wuchs. Bei Trockenheit können sie ihren Stoffwechsel stark reduzieren. Wasser entnehmen sie dann speziellen Wasserspeicherzellen. Diese können bei Regen so viel Wasser aufnehmen, dass die Moose um das 10- bis 30fache an Masse zunehmen können.

Die Entstehung von Torf


Torfmoose können auf ihrem unten abgestorbenen Material quasi unbegrenzt nach oben aufwachsen. Da die unteren toten Pflanzenteile oft in saurem Wasser stehen verrotten sie nicht. Das tote Material verdichtet sich dann zu Torf, der Wasser so gut speichern kann, dass nach oben aufwachsende auch über das alte Geländeniveau entstehen. Dabei bilden sich oft viele Meter stark (mächtige) Torflagerstätten. Siehe auch Torf ↗