Archiv Lorentzwagen
Im Jahr 2018 abgebrochener Versuchsaufbau
Basiswissen
Der Lorentzwagen sollte ohne Motor alleine durch die Nutzung der Lorentzkraft fahren. Verschleiß durch Funkenbildung und eine wahrscheinlich ungünstige Dimensionierung ließen das Projekt aber scheitern. Unter steht ein Hinweise auf ein ähnliches aber erfolgreiches Projekt.
Idee
- Ein Wagen fährt durch ein homogenes Magnetfeld.
- Die Feldlinien gehen von oben nach unten senkrecht durch den Wagen.
- Durch eine der Wagenachsen fließt waagrecht ein starker Gleichstrom.
- Es sollte eine Lorentzkraft in Rollrichtung des Wagens entstehen.
Stand
- Als Stromquelle diente ein Labornetzteil, begrenzt auf 3 Ampere und 30 Volt.
- Über Schienen floß ein Strom von etwa 3 Ampere durch die Radachse.
- Der Wagen konnte damit ruckweise eine Steigung von etwa 5 Grad aufwärts fahren.
- Das Magnetfeld wurde von längeren Neodymmagneten erzeugt.
Mängel
- Der Kontakt zwischen Metallrädern und Schienen verkohlte schnell durch Funken.
- Die verkohlten Stellen waren nicht mehr leitend, der Wagen stockte dort.
- Das Magnetfeld war in Fahrtrichtung zu kurz, damit auch die Fahrstrecke.
- Die Magnetfeldstärke ist unbekannt, daher Berechnung schwierig.
Vebesserung
- Vergoldete Schienen und Radlaufflächen gegen Verkohlung?
- Strom nicht durch Achse fließen lassen für bessere Kraftwirkung?
- Magnetfeld länger machen, stärke messen
Erfolgreich
Unter dem Stichwor "Unipolarmotor-getriebenes Schienenfahrzeug" stellt der Autor Oddity Area (aus Deutschland) einen funktionsfähigen Lorentzwagen vor:
- Auf einer Firmenwebseite: https://www.supermagnete.de/Magnetanwendungen/Unipolarmotor-getriebenes-Schienenfahrzeug
- Auf Youtube als Film: https://www.youtube.com/watch?v=XQ5u2JXqWd4