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William Lawrence Bragg


Physiker


Kurzinfo


William Lawrence Bragg war ein britisch-australischer Physiker. Er lebte von 1890 bis 1971. Gemeinsam mit seinem Vater Sir William Henry Bragg untersuchte er zwischen 1912 und 1914 wie sich Röntgenstrahlen beim Durchgang durch Kristalle verhalten. Die Arbeiten bildeten eine wichtige Grundlage zur Erforschung von Kristallen.

Im ersten Weltkrieg


Im erste Weltkrieg standen deutsche Truppen auf französischem und belgischem Gebiet. Mit Kanonen und Ferngeschützen konnte der Feind auch über Schützengräben hinweg angegriffen werden. Schussweiten bis über 100 km waren dabei möglich (Paris-Geschütz). Gelang es einer der Kriegsparteien die Geschützstellung des Gegners zu lokalisieren, konnte diese Geschützstellung selbst beschossen werden. Der junge Bragg entwickelte verschiedene akustische Methoden, um Geschütze bis auf 10 Meter genau zu lokalisieren. Eine Grundidee war es dabei, Zeitunderschiede beim Eintreffen eines Schallsignals zu interpretieren. Ganz praktisch war die Idee, Mikrofone mit Tarnstoffen vor störenden Windgeräuschen zu schützen. Um die Mikrofone speziell auf die tiefen Töne einer Kanone einzustellen, entwickelte Bragg mit seinem Team einen Resonanzkörper aus Munitionskisten. Die deutschen wiederum versuchten die Schallmessortung dadurch zu erschweren, dass die etwa gleichzeitig mit dem rieisgen Paris-Geschütz bis zu 30 andere Geschütze in der Nähe abfeuerten. Braggs innovative Ideen waren äußerst erfolgreich und brachten ihm früh Anerkennung ein. Mehr unter Paris-Geschütz ↗

Fußnoten