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Vexierbild


Mehrdeutig


Kurzinfo


Vexieren heißt so viel wie ärgern, necken oder quälen. Ein Vexierbild neckt den Betrachter dadurch, dass dieser ständig zwanghaft zwischen verschiedenen Deutungsmöglichkeiten wechselt. Berühmt ist das Bild einer Frau vor einem Spiegel, das auch als Totenkopf gesehen werden kann. Vexierbilder dienen als Metapher für Perspektivwechsel und Subjektivismus. Das ist hier kurz erklärt.

Vexierbilder und Subjektivismus


Eine Frau vor einem Spiegel oder insgesamt ein Totenkopf: was man bei diesem klassischen Vexierbild zuerst oder vorzugsweise sieht hängt vielleicht auch vom Betrachter selbst ab. Ist der Betrachter eher traurig oder zornig gestimmt, sieht er vielleicht eher den Totenkopf. In einer romantischen Stimmungslage sieht er vielleicht eher die Frau. Und Betrachter, die noch nie einen echten oder dargestellten Totenkopf gesehen haben, werden vielleicht den Totenkopf überhaupt nicht erkennen. Eine solche Abhängigkeit nennt man in der Philosophie auch Subjektivismus ↗