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Treibhauseffekt


Physik


Basiswissen


Der Treibhauseffekt oder auch Glaushauseffekt bezieht sich im eigentlichen Wortsinn auf tatsächliche Treibhäuser für Pflanzen: energiereiche UV-Strahlung von der Sonne kann von außen durch das Glas gelangen. Im Inneren wird diese Strahlung dann von Gegenständen aufgenommen und in eine andere Strahlungsart umgewandelt, nämlich Infrarotstrahlung. Diese aber kann das Glas nicht so leicht von innen nach außen verlassen, wie umgekehrt die UV-Strahlung hereinkam. Dadurch steigt im Inneren des Treibhauses die Temperatur an. Im übertragenen Sinn steht das Wort Treibhauseffekt auch für den menschgemachten Klimawandel.

Der Treibhauseffekt als Bedrohung


Der Große Brockhaus in Achtzehn Bänden, eine im Jahr 2002 teure Anschaffung, warnte unter dem Stichwort Treibhauseffekt: „Als Folge des anthropogenen Treibhauseffektes wird eine starke Erwärmung der Erdatmosphäre erwartet.“ Die mittlere Oberflächentemperatur habe von 1900 bis 1992 um 0,5 bis 0,7 °C zugenommen. Das Lexikon konstatierte ein „Abschmelzen von außerpolaren Gletschern“, „eine Steigerung der mittleren Windgeschwindigkeiten“ und eine „Zunahme der relativen Sturmhäufigkeiten“. Dem Brockhaus zufolge wird „der CO2-Austoß in Zukunft kräftig zunehmen“. Der Artikel endet mit einem Verweis auf die „größte Dringlichkeit“. Tatsächlich ist der Effekt Wissenschaftlern seit spätestens dem Jahr 1856 bekannt, als Eunice Foot die Rolle des CO2 für den Treibhauseffekt nachwies. Eine kurzer Abriss der Geschichte des gegenwärtigen Klimandels gibt die Chronologie im Artikel Erderwärmung (Zitate) ↗

Fußnoten