Systemkomponente
Definition
Basiswissen
Ein System ist ein Ganzes, das eine Abgrenzung zu seiner Umwelt hat und aus Einzelteilen mit definierbaren Beziehungen, den Relationen untereinander besteht. Jedes einzelne Teil eines solchen Systems ist dann eine Systemkomponente[1]. Das ist hier kurz mit Beispielen erläutert.
Beispiel Ameisen
In der Biologie fasst man sozial in Ameisenstaaten lebende Ameisen auch als Kollektiv, oft Superorganismus genannt auf. Der Superorganismus ist das System, die einzelnen ameisen sind dann die Komponenten. Siehe auch Superorganismus ↗
Beispiel ideales Gas
Ideal nennt man ein Gas, das man sich so vorstellt, als bestünde es nur aus Teilchen, zwischen denen es keine anziehenden oder abstoßenden Kräfte gibt. Ein Liter von einem solchen Gas wäre ein System. Jedes einzelne Gasteilchen wäre dann eine Komponente. Siehe auch ideales Gas ↗
Fußnoten
- [1] Komponenten als Teile von Systemen: "Das griechische Wort 'Systema' bedeutet 'das Zusammengesetzte'. Einfach ausgedrückt, ist ein System ein Verbund oder Verband von gewissen Dingen. Somit besteht es aus: einer Menge von Objekten; einer Menge von Beziehungen zwischen diesen Objekten. Die Objekte nennen wir Kompontenen. Die Beziehungen zwischen seinen Komponenten nennen wir Relationen. So können wir mit gewisser Vorsicht kurz sagen, daß ein Gegenstand ein System darstellt genau dann, wenn er ein geordnetes Paar von der Gestalt ist:
." Als Beispiel wird eine Familie genannt. Die Komponenten sind die Familienmitglieder. Relationen sind zum Beispiel, dass sie verwandt sind, miteinander kommunizieren, einander "lieben, erziehen, quälen". Ein weiteres Beispiel sei ein "Staatswesen" mit Komponenten wie parlament, Regierung, Ministerien und Relationen wie "Wählren, Regieren, Schröpfen, Versorgen, Beschützen, Befehlen Gehorchen". Und auch die Zelle eines Lebewesens wird als Beispiel für Systeme angeführt. Komponenten sind die Zellwand, der Zellkern, die Mitochondrien "und der Rest". Die Relationen bestehen aus den "zahllos zwischen ihnen stattfindenden chemischen Wechselwirkungen". In: Kazem Sadegh-Zadeh: Als der Mensch das Denken verlernte: Die Entstehung der Machina sapiens. Burgverlag, Tecklenburg. 2000. ISBN: 3-922506-99-2. Dort die Seiten 29 und 30. Siehe auch Machina sapiens [Buchbesprechung] ↗