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Solaris


Roman


Basiswissen


Solaris ist der Titel eines panpsychistischen Romans aus dem Jahr 1961. Ein Planet als Ganzes zeigt Eigenschaften des Lebendigen, aber es ist unmöglich, mit ihm in Kommunikation zu treten.

Inhalt


Ein Planet in einem entfernten Sternensystem zeigt Phänomene des Lebendigen: seine Oberfläche besteht aus einem Ozean, der bizarre 3D-Strukturen großer Ausmaße produziert. Diese Strukturen bilden zum Teil erkennbar die Erinnerungen dort verschollener Menschen nach. Forscher in einer Raumstationen im Orbit um Solaris werden mit materialisierten Geschöpfen aus ihrer Erinnerung konfrontiert. Alle Bemühungen das Wesen des Ozeans zu verstehen scheitern letztendlich. Zurück bleibt der Eindruck einer übermenschlichen Intelligenz, zu der uns kein Kontakt möglich ist. Siehe auch Fermi-Paradoxon ↗

Die Fremdartigkeit als zentrales Motiv


Wie in viele anderen Erzählungen Lems, bleibt auch bei Solaris offen, ob die Protagonisten mit einer fremden Lebensform oder bloß mechanischen Prozessen konfrontiert sind. In Solaris geht Lem aber über das Motiv von Schwarmintelligenzen (Der Unbesiegbare, Der schweigende Stern) hinaus. In jedem Fall scheint eine Kommunikation mit den fremden Lebensformen unmöglich. Dieses Motiv findet sich auch in den Werken von William Olaf Stapledon, zum Beispiel in dem Buch Nebula Maker ↗

Fußnoten