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Seelengrund


Mystik


Basisiwssen


Als Seelengrund, oder auch als Seelenfunke[1] bezeichnete der mittelalterliche Mystiker Meister Eckehart (1260 bis 1328) einen Bereich der Seele, in dem diese unmittelbar Kontakt aufnehmen könne mit einem überweltlichen und überzeitlichen Seinsbereich, dem Göttlichen. Diese Bereich ist „unerschaffen“ und „unerschaffbar“, eine causa sui[1]. Dieses Göttliche selbst stehe noch über dem personal gedachten Gott. Der Weg zu der Erfahrung einer Einheit[3] des Weltganzen im Seelengrund führt Eckehart zufolge darüber, dass die menschliche Seele sich in völliger Abgeschiedenheit von allen irdischen Belangen übe. Eckeharts Konzept vom Seelengrund und der meditative Weg dorthin ähneln in wesentlichen Zügen auch der Kernidee des Nirvana im Buddhismus ↗

Fußnoten