Rhythmus
Soziologie
Basiswissen
Rhythmus ist ist eine gleichmäßig georndete Bewegung, ungergliedert in stets wiederkehrende Takte[1]. Der Rhythmus ist damit im physikalischen Sinn etwa Periodes, dass sich aus wiederkehrenden Zyklen zusammensetzt. Spätestens in den 1970er Jahren hatten Psychologen entdeckt, dass Menschen in bestimmten Situationen oft einem gemeinsamen Rhythmus anpassen[2][3]. Siehe dazu den Artikel nonverbale Synchronie ↗
Fußnoten
- [1] Rhythmus in einem Lexikon aus dem Jahr 1905: "Rhythmus (griech.), eigentlich »Fluß«, sodann gleichmäßig geordnete Bewegung (besonders soweit sie durch das Gehör aufzufassen ist), tritt am bedeutsamsten hervor in den zeitlich verlaufenden Künsten des Tanzes, der Musik und der Poesie. Der R. ist seinem Wesen nach hier immer derselbe, doch erfährt er eigenartige Gestaltung durch das jeweilige Rhythmizomenon, d. h. das Material, in das der R.[890] hineingelegt wird: körperliche Bewegungen, musikalische Klänge, Sprachlaute. […] Die Grundlage des R. ist der regelmäßige Wechsel stark und schwach betonter Elemente, die als Hebung und Senkung (Arsis und Thesis) bezeichnet werden; durch die Verbindung dieser Elemente entsteht das einfachste rhythmische Gebilde, der Takt. " Der Artikel führt das Thema dann noch ausführlich weiter aus. In: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 890-891. Online: http://www.zeno.org/nid/20007348207
- [2] Howard Bloom: The Global Brain: The Evolution of Mass Mind from the Big Bang to the 21st Century. Wiley, 2000, ISBN 978-0-471-29584-6; deutsch: Global Brain: die Evolution sozialer Intelligenz. Aus dem Amerikanischen und mit einem Nachwort von Florian Rötzer. DVA, 1999, ISBN 978-3-421-05304-6. Dort im Kapitel 8 "Die Wirklichkeit ist eine gemeinsame Halluzination" auf den Seite 129 und 130.
- [3] Stefanie Hoehl, Merle Fairhurst, Annett Schirmer, Interactional synchrony: signals, mechanisms and benefits, Social Cognitive and Affective Neuroscience, Volume 16, Issue 1-2, January-February 2021, Pages 5–18. Online: https://doi.org/10.1093/scan/nsaa024