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Rechenkunst


Historisch


Basiswissen


Als Rechenkunst bezeichnete man früher meist das Rechnen mit einfachen Zahlen, oft auch als Arithmetik im engeren Sinn bezeichnet. Man sollte dabei daran denken, dass es bis in die 1970er Jahre kaum allgemein verfügbare Computer gab. Rechnungen nahmen im Alltag viel Arbeitskraft in Anspruch. Das Befürfnis, dabei die Häufigkeit von Fehlern zu verringern und die Arbeit bequem und schnell zu gestalten war eines der Ziele der Rechenkunst. Ging man über das Rechnen mit reinen Zahlen über zum Rechnen mit Variablen oder Unbekannten, sprach man auch von einer Buchstabenrechenkunst ↗

Fußnoten


[3] Rechenkunst 1861, bequem muss es sein: "Rechenkunst, 1) so v.w. Arithmetik; 2) dieselbe, jedoch zunächst in der Hinsicht, um mit Zahlen Größenverhältnisse von Gegenständen des gemeinen Lebens auf eine leichte Art u. nach Regeln richtig zu erkennen, wo es also nicht sowohl auf den innern Grund, woraus diese Verhältnisse hervorgehn, als auf gewisse Vortheile u. ein bestimmtes Verfahren ankommt, um auf bequeme, aber zugleich zuverlässige Art zur Einsicht jener Verhältnisse zu gelangen. Ihr geht das Numeriren od. die Zahlenkenntniß überhaupt voraus." Es folgt dann noch ein kurzer historischer Abriss. In: Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 878. Online: http://www.zeno.org/nid/2001072785X