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Pangäa zerbricht


Wie ein Urkontinent nach und nach zerbricht


Basiswissen


Vor etwa 270 Millionen, kurz nach dem Ende der Steinkohlenzeit, waren alle Kontinente dieser Erde im Superkontinent Pangäa zusammengewachsen. Der südliche Teil von Pangäa hieß Gondwana. Damals lebten auf Pangäa die Vorfahren der Dinosaurier. Aber als die Dinosaurier dann endlich die Erde beherrschten, hatte Pangäa schon angefangen, wieder auseinanderzubrechen. Die Kontinente begannen, in ihre heutige Lage zu driften (driften = langsam bewegen). Damals wie heute bewegten sich die meisten Erdteile mit etwa 2 bis 4 Zentimetern pro Jahr. Sehr schnelle Kontinente bewegen sich mit fast 20 Zentimetern pro Jahr.

Die Zeitangaben sind mit Unsicherheiten von einigen Zehnermillionen Jahren aufzufassen. Es ist schwer zu sagen, wann genau ein Bruch erfolgt sein soll, denn die Vorgänge laufen sehr langsam über lange Zeiträume ab.

Europa trennt sich von Pangäa



Nordamerika trennt sich von Pangäa



Indien und Madagaskar trennen sich von Pangäa



Grönland und Nordamerika trennen sich von Pangäa



Südamerika und Afrika trennen sich



Der Südkontinent zerfällt



Australien und Antarktika trennen sich



Indien stößt mit Asien zusammen



Setzen sich die Bewegung weiter fort?


Und die Geschichte geht auch im Moment weiter: Amerika bewegt sich jedes Jahr einige wenige Zentimeter weiter weg von Europa. Indien dringt weiter in den asiatischen Kontinent ein und türmt dabei das riesige Himalaya-Gebirge auf. Und manche Forscher glauben, dass Afrika gerade dabei ist, entlang des Rift Valleys auseinanderzubrechen. Wie es für die ferne Zukunft weitergeht ist eine Frage der Futurologie ↗