Nachtkerze
Pflanze
Basiswissen
Viele schwer unterscheidbare Arten: Als Nachtkerzen (Oenothera) bezeichnet man eine Pflanzengattung mit rund 120 bis 200 Arten. Sie Stammen aus dem südlicheren Teil von Amerika und wurden im 17ten Jahrhundert als Zierpflanzen in Europa eingeführt. Die Kronblätter der Blüten sind weiß, gelb oder rosa- bis purpurfarben.
Eine Arbeitsgruppe für die Übersicht
Nachtkerzen treten in einer großen Vielzahl unterschiedlicher Arten und Ausprägunge auf. Es scheint lokale Gruppen von Pflanzen zu geben, die mit denselben Merkmalen an keiner anderen Stelle beobachtet wurde. Im Jahr 2014 gründete die Gesellschaft zur Erforschung der Flora Deutschlands (GEFD) eine eigene Arbeitsgruppe zur Beschreibung der Nachtkerzen Europas. Ein Ergebnis war ein "Neuer Schlüssel und Atlas der Nachtkerzen Europas" von Michael Hassler mit rund 167 Seiten Umfang. Aufgrund der schwierigen Unterscheidbarkeit der einzelne Arten und ihrer Hybride soll auf dieser Internetseite hier auf eine weitere Aufschlüsselung verzichtet werden.
Nachterkerzen in Pflanzenführern
In Pflanzenführern in Buchform werden vor allem gelb blühende Arten beschrieben, unter anderem die Dünen-Nachtkerze (Oenothera parviflora var. ammophila)[2, Seite 106], die Ufer- oder kleinblütige Nachtkerze (Oenothera parviflora)[1, Seite 130], die Gemeine Nachtkerze (Oenothera biennis)[1, Seite 130], die Sand-Nachtkerze (Oenothera oakesiana) und viele andere. Es bleibt zum Beispiel unklar, ob die Dünen- und die Sand-Nachtkerze nicht letztendlich dieselbe Art sind oder ob es sich um zwei verschiedene Arten handelt. Wer an dem Thema interessiert ist, sollte sich mit Fachpersonen, etwa von der GEFD, in Verbindung setzen.
Die Sand- oder Dünen-Nachtkerze
Auf den ostfriesischen Inseln aber auch auch Schutt- und Sandplätzen auf dem Festland finden sich Nachtkerzen, auf die vom Standort her die Namensgebung Sand- und Dünennachtkerze passt. Lies dazu unter Sand-Nachtkerze ↗
Fußnoten
- [1] D. Aichele, M. Golte-Bechtle: Was blüht denn da? Wildwachsende Blütenpflanzen Mitteleuropas. Kosmos Naturführer. Frankch. 52. Auflage, 1989. ISBN: 3-440-05615-5. Seite 130.
- [2] Jörg Petersen, Richard Pott: Ostfriesische Inseln. Schriften zur Heimatpflege. Herausgegeben vom Niedersächsischen Heimatbund e. V. Band 15. Schlütersche Verlagsgesellschaft, 2005. ISBN: 3-89993-654-X.