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Mahne als hessischer Dialekt


Hanauer Gegend


Übersetzung


Geflochtener Transportbehälter für gepflücktes Obst mit zwei Henkeln. Die Mahne wurde im vollen Zustand von zwei Pesonen getragen. Kleiner war der Korb, der immer nur einen Henkel hatte. Er wurde mit in den Baum genommen und konnte dort mit einem S-Haken an der Leiter oder an dicken Ästen aufgehängt werden. Ein weiterer dritter Behälter war die „Steische“: rechteckig und mit niedrigen Seiten und eher klein diente sie zum Schichten von Äpfeln und anderen Obstsorten. Ein Schteiwer (auch Schteiber) sind dicke Stangen zum Abstützen der Äste gewesen.

Örtliche Rohstoffe


Die Körbe (klein, ein Henkel) und die Mahnen (groß, zwei Henkel) wurden aus Weiden gefertigt, die "unten am Main" wuchsen. Korbmacher holten sich dort alle nötigen Rohstoffe für den lokalen Bedarf.

Mahne im übertragenen Sinn


Mahne wurde auch in der Redewendung benutzt "Sie hat an Arsch wie a Sittmahne", meint: Sie hat ein recht ausladendes Gesäß. Dazu gehört auch das folgende Wortspiel: ei Gott ei wan se mahne, ei Mahne sin doch Kerb. Etwas Ähnliches, aber doch Anderes, meint Steische. Siehe auch Steische als hessischer Dialekt ↗

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