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Kies


Geologie


Basiswissen


Das Wort Kies hat in der Geologie, der Bauindustrie und in der Mineralogie mindestens drei unterschiedliche Bedeutungen. Zum einen ist es eine Korngröße rundlicher Steine zwischen 2 Millimetern und 63 Millimetern[1]. Zweitens bezeichnet man ein Lockersediment als Kies, wenn zu mehr als 50 % aus Korngrößen von Kies stammt[2]. Und drittens ist Kies als zweiter Wortbestandteil ein Verweis auf eine metallische Schwefelverbindung[3]. Diese drei Bedeutungen sind hier kurz vorgestellt.

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Kies als Korngröße der Geologie[3]



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Kies als Korngröße in der Bauindustrie[4]



Kies als Lockersediment


Kies im Sinne eines Sedimentes ist immer ein Lockergestein und er besteht immer aus gerundeten Steinen[2]. Kantige Steine zählt man nicht zu Kies. Lockersedimente aus kantigen Gesteinen nennt man in der Bauwirtschaft auch Splitt oder Schotter. Kiese entstehen dadurch, dass größere Gesteine von Flüssen oder an der Küste[7] durch fließendes oder generell bewegtes Wasser ständig aneinander reiben und sich dadurch gegenseitig abrunden. Große Kiesvorkommen findet man oft an Flüssen oder der Küste. Siehe auch Sediment ↗

Kies als metalllische Schwefelverbindung


Anfügung bei Mineralnamen: metallische Schwefelverbindung. Das Wort Kies hieß früher in der indogermanischen Ursprache wahrscheinlich so viel wie Stein. Heute bezeichnet das Wort Kies am Ende eines Mineralnamens, dass es in dem Mineral Verbindungen zwischen Schwefel und irgendwelchen Metallen gibt[8]. Typische Beispiele sind:


Sonstige Bedeutungen von Kies


Das Wort Kies hatte in verschiedenen Regionen und zu verschiedenen Zeiten sehr unterschiedliche Bedeutungen. So war es im 18ten Jahrhundert eine bestimmte Art von Erz[6] und im 19ten Jahrhundert auch einmal ein Synonym für Quarz[7].

Fußnoten