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Goethes Lupen-Verrückungsversuch bei Helmholtz


Kritik Hermann von Helmholtz an Goethes Versuch


Basiswissen


„Betrachte man, meint er, durch das Prisma eine helle Fläche auf dunklem Grunde, so werde das Bild vom Prisma verschoben und getrübt. Der vorangehende Rand desselben werde über den dunklen Grund hinübergeschoben, und erscheine als helles Trübes vor dunklem Blau, der hinterher folgende Rand der hellen Fläche werde aber von dem vorgeschobenen trüben Bilde des danach folgenden schwarzen Grundes überdeckt und erscheine, als ein Helles hinter einem dunklen Trüben, gelbroth. Warum der vorgeschobene Rand vor dem Grunde, der nachbleibende hinter demselben erscheint, und nicht umgekehrt, erklärt er nicht.“ Quelle: Hermann von Helholtz: Über Goethes naturwissenschaftliche Arbeiten. Vortrag gehalten in Könisgberg 1853.