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Geleucht


Im Bergbau: alle technischen Hilfen zur Herstellung von Licht


Basiswissen


Als Geleucht bezeichnet man im Bergbau tragbare Hilfsmittel zur Erzeugung von Licht. Dies könnten einfache Öllampen (sogenannte Frösche), Sicherheitslampen nach dem Prinzip von Davies, elektrische Lampen oder auch Karbidlampen und viele weitere Varianten sein.

Wodurch konnten Lampen gefährlich sein?


In manchen Bergbauzweigen konnte sich aus der Lagerstätte austretendes Methangas an der Firste (Decke) der untertätigen Hohlräume ansammeln. Bei geeignetem Mischungsverhältnis mit Sauerstoff konnte dieses sogenannten Grubengas tödliche Explosionen bewirken. Jede Lampe, die auch nur einen Funken erzeugt, konnte eine solche Explosion auslösen. Zur Lösung gab es verschiedene Varianten. Siehe auch unter Grubengas ↗

Wie konnten Lampen leben retten?


In manchen Hohlräumen sammelten sich erstickungsgefährdende Gase an. Eine große Rolle spielt zum Beispiel Kohlendioxid im untertägigen Bergbau auf Kalisalze: Kohlendioxid ist schwerer als Luft und füllt von unten nach oben sich ansammelnd ganze Räume aus. Hat es die Atemluft verdrängt, fehlt Menschen der Sauerstoff zum atmen. Indem man eine Lampe auf den Boden stellte, verriet ihr Erlöschen bereits frühzeitig eine Ansammlung von Kohlendioxid auf dem Boden.