R


Elektronendurchmesser


Unklar


Basiswissen


Elektronen kann man eine Masse zuordnen. Sie wiegen ungefähr den 1836ten Teil eines Protons oder Neutrons. Man kann sie also als Materie betrachten. Eigentlich stellt man sich Materie immer so vor, als nehme sie auch einen Raum ein (res extensa). Im Falle von Elektronen ist aber unklar, ob sie überhaupt Raum benötigen. Was aber raumlose Materie sein soll, ist ebenso unklar.

Wie sicher ist die Ausdehnungslosigkeit?



Was ist die res extensa?


Der Mathematiker, Physiker und Philosoph Rene Descartes teilte die Welt in zwei Seinsformen ein: die res cogitans und die res extensa. Die res cogitans, auf Deutsch so viel wie denkende Substanz, würde man heute vielleicht als Geist oder Bewusstsein bezeichnen. Descartes hielt sie für ausdehnungslos. Ihr gegenüber stelle er die körperhaften Dinge, alles was Ausdehnung im Raum hat, eben die res extensa. Wenn ein Elektron tatsächlich keinen Durchmesser hätte, also ausdehnungslos wäre, würde es weder unter Descartes res cogitans fallen (es denkt wahrscheinlich nicht), wäre aber auch keine echte res extensa, weil es ja keine Ausdehnung hätte. Zu Descartes Zeiten war es undenkbar, sich etwas mit Masse vorzustellen, das keine Ausdehnung hat. Mehr zu diesem philosophischen Gedanken steht im Artikel zur res extensa ↗


Fußnoten