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Dichotomes Merkmal


Mathematik


Basiswissen


Dichotom heißt so viel wie zweigeteilt, zweifach gegabelt. In der Statistik und Stochastik wird das Wort im Zusammenhang mit Eigenschaften (hell/dunkel, groß/klein, reich/arm) oder Ausgängen von Versuchen (6/keine 6, Treffer/kein Treffer) verwendet. Beides ist hier kurz behandelt.

Statistik


Zwei Ausprägungen: in der Statistik betrachtet man verschiedene Eigenschaften von Objekten oder Gegenständen. So kann ein Blatt die Eigenschaft Farbe haben. Ausprägungen dieser Eigenschaft könnten dann zum Beispiel sein: hellgrün, dunkelgrün, rot (Tange), gelb und so weiter. Hat ein Merkmal genau zwei verschiedene Ausprägungen, nennt man es dichotom. Bei Blättern könnte das zum Beispiel sein: Randzackung als Merkmal mit den Ausprägungen ja und nein. (Je näher ein Baum an den Polen beheimatet ist, desto eher hat er gezackte Ränder.) Siehe auch unter dichotom [an sich] ↗

Stochastik


In der Stochastik (Statistik+Wahrscheinlichkeiten) gibt es sogenannte Bernoulli-Experimente. Das sind Experimente, bei denen man nur genau zwei unterschiedliche Ausgänge unterscheidet. Betrachtet man die Ausgänge aus Ausprägungen, könnte man sie auch dichotom nennen. Das klassische Beispiel ist das Werfen einer Münze mit den Ausgängen "Kopf" und "Zahl". Mehr unter Bernoulli-Experiment ↗