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Linkshänder


Ein Kuriosum zu amerikanischen Präsidenten


Basiswissen


Es ist eine Denkwürdigkeit, dass unter den fünf Präsidenten der USA von 1981 bis 2015 immerhin vier Linkshänder sind: Ronald Reagan (1981–1989), George Bush (Senior) (1989–1993), Bill Clinton (1993–2001) und Barack Obama (seit 2009). Davor waren nur Gerald Ford (1974–1977) und Herbert C. Hoover (1929–1933) gesichert linkshändig. James A. Garfield (1881, Aussage nicht gesichert) und Harry S. Truman (1945–1953) gelten als Beidhänder, was in der Regel für umgelernte Linkshänder spricht. Auch Ronald Reagan war, was das Schreiben betraf, ein umgelernter Linkshänder.

Bei der Präsidentschaftswahl 1992 traten drei Kandidaten an, und alle drei – George Bush sen., Bill Clinton und Ross Perot – waren Linkshänder. Das gleiche Bild gab es auch 1996: Clinton, Perot und Bob Dole waren sämtlich Linkshänder, wobei Dole umgelernter Rechtshänder ist. Seit einer Verwundung im Zweiten Weltkrieg ist nämlich sein rechter Arm gelähmt. Bei den Präsidentschaftswahlen 2000 gewann der Linkshänder Al Gore die meisten Wählerstimmen, scheiterte aber aufgrund des Wahlsystems knapp am Rechtshänder George W. Bush. Nachdem 2004 mit George W. Bush und John Kerry zwei Rechtshänder im Rennen waren, waren 2008 wieder beide Kandidaten Linkshänder: Barack Obama und John McCain.