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Holzquellversuch


Anleitung


Basiswissen


Die Ausdehnung von Holz bei Wasseraufnahme nennt man Quellen. Zwei flache Streifen aus Balsaholz werden drei Tage in Wasser gelegt. Man wird danach eine deutliche Längenzunmahme festellen. Die Längenzunahme hängt dabei stark von der Richtung der Holzfaserung ab.

Kurzanleitung



Beispiel Balsaholz


Aus einer 3 Millimeter dicken Balsaholzplatte wurde zwei Streifen von 1 Zentimeter Breite und 10 Zentimeter Länge mit einem Cutter (Tepichmesser) herausgeschnitten. Bei einem der Streifen war das Holz sichtbar in Längsrichtung gefasert, beim anderen in Querrichtung. Die Streifen lagen also im ursprünglichen Holz in einem rechten Winkel zueinander. Nach drei Tagen in zimmerwarmen Wasser in einem Mikroaquarium war das Ergebnis mit bloßem Auge gut sichtbar:


Versuchte man die zwei Streifen deckungsgleich übereinander zu legen, konnte man mit dem Auge leicht erkennen und mit den Finger sehr gut spüren, dass sich der länggestreifte Streifen gegenüber dem quergestreiften Streichen in der Breite deutlich vergrößert hatte.

Was passierte beim trocknen?


Die zwei Holzstäbe wurden nachdem sie mehrere Wochen im Wasser gelegen hatten zum Trocknen auf einen Tisch gelegt. Nach einigen Tagen hatten beide Stäbe wieder exakt dieselbe Breite und Länge. Die Formveränderung das Quellen war also wieder rückgängig gemacht worden.

Was ist Anisotropie?


Anisotropie ist eine Eigenschaften von Körpern und Räumen in Verbindung mit bestimmten Eigenschaften: sind die Eigenschaften nicht gleichartig in jeder Richtung ausgebildet, sondern hängt die Ausprägung der Eigenschaften von der Richtung ab, dann spricht man von Anisotropie. Das Balsaholz im Versuch war demnach stark anisotrop: die Fasern verliefen in die eine Richtung anders als in die andere Richtung. Siehe auch Anisotropie (externer Link)