Hermann Hollerith
Deutsch-Amerikanischer Erfinder, nutzte das Lochkartensystem
Basiswissen
Hollerith lebte von 1860 bis 1929 als Nachfahre deutscher Auswanderer aus der Pfalz in der Stadt Buffalo in den USA. Er förderte das Lochkartensystem in der Datenverbareitung. Aus seinen Unternehmungen ging die Firma IBM (International Business Machines) hervor.
Statistik in der NS-Zeit
Die Statistik erlebte in der Zeit des Nationalsozialismus (1933 bis 1945) einen ersten großen Aufschwung. Meldewesen und eine effiziente Datenanalyse waren unter anderem die Voraussetzung für die Identifizierung von Juden und anderen Gruppen. Lochkartensysteme von IBM spielten dabei eine tragende Rolle. Lochkarten waren bis in die 1970er Jahre ein wichtiges Instrument der Computertechnik[1]. Mehr unter Die restlose Erfassung ↗
Fußnoten
- [1] Götz Aly; Karl Heinz Roth: Die restlose Erfassung. Volkszählen, Identifizieren, Aussondern im Nationalsoziaismus. Ersterscheinung im Jahr 2000.