Flutdelta
Geologie
Basiswissen
An Flachküsten mit Wasserströmungen parallel zur Küstenlinie bilden sich oft parallel zur Küste Ketten von sogenannte Düneninseln. Das Meer zwischen den Inseln nennt man Seegatt. Gibt es an der Küste größere Gezeiten (Ebbe und Flut), dann strömt mit den Gezeiten durch die Gatts oft sehr viel Wasser hin und her. Ist die Strömungsgeschwindigkeit bei Flut größer als bei Ebbe, dann lagert sich von der Seeseite aus gesehen hinter den Gatts oft ein Delta aus Sand auf. In der Geologie spricht man von einem Flutdelta[1]. Bei anderen Strömungsverhältnissen entsteht jedoch ein Ebbdelta ↗
Fußnoten
- [1] Steven M. Stanley: Historische Geologie. Titel der englischen Originalausgabe (1989): Earth and Life Through Time. Deutsch erschienen in: Spektrum Akademischer Verlag. Heidelberg. 1994. ISBN: 3-86025-009-4. Dort wird unter der Überschrift "Düneninseln und Lagunen" und anhand eines Luftbildes die Form und Entstehung von einem Flutdelta erklärt. Seite 84.
- [2] Hans Dieter Niemeyer, Ralf Kaiser, Hans den Adel: Anwendung des mathematischen Seegangsmodells HISWA auf Wattenmeerbereiche. In: Die Küste, 57 (1995). Dort die Seite 174: die Entstehung eines Flutdeltas hängt ab vom Verhältnis der Wellenhöhe zur Wassertiefe. Online: https://izw.baw.de/publikationen/die-kueste/0/k057108.pdf