Digitale Amnesie
Psychologie
Definition
Der Begriff der digitalen Amnesie[1], seltener auch Demenz[2],oft aber auch Google-Effekt[3] wird in zwei unterschiedlichen Bedeutungen verwendet. Zum einen bezeichnet er das individuelle Vergessen von Information, die man auch online abrufen kann. Zum anderen bezeichnet digitale Amnesie auch den Verlust nutzbarer Daten in einem organisatorischen Umfeld[4]. Gründe dafür können veraltete Software, fehlende Passwörter, physikalischer Verlust (Magnetspeicher) oder auch ungewolltes Löschen sein. Zum individuellen Vergessen von Informationen siehe auch den Artikel zum Google-Effekt ↗
Fußnoten
- [1] Kate Kochetkova: Überleben in einer Welt mit „digitaler Amnesie“. Online-Blog. Kaspersky Daily. 1. Juli 2015. Online: https://www.kaspersky.de/blog/digital-amnesia-survival-2/5708/
- [2] Manfred Spitzer: Digitale Demenz: Wie wir uns und unsere Kinder um den Verstand bringen. Droemer Verlag. 2012. 368 Seiten. ISBN: 978-3426276037.
- [3] Betsy Sparrow: Google Effects on Memory: Cognitive Consequences of Having Information at Our Fingertips. In: Science 333, 776 (2011). DOI: 10.1126/science.1207745
- [4] Holger Schneider: Digitale Amnesie: Langzeitarchivierung digitaler Dokumente im betrieblichen Umfeld. BoD – Books on Demand. 2012. 240 Seiten. ISBN: 978-3844811445.